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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 278

1902 - Paderborn : Schöningh
278 jngere Linie die 7. Kurwrde nebst der Oberpfalz sowie das Herzog-tum Bayern besa, c) Das Haus Wettin war Inhaber der schsischen Kurlande. 2. Frankreich. Es hatte 1544 das Herzogtum Burgund und im Westflischen Frieden das sterreichische Elsa und die Besttigung des Besitzes von Metz. Toul und Verdnn gewonnen. 3. England. Dieses bildete seit der Thronbesteigung des Hauses Stuart (1603), mit Schottland und Irland vereinigt, das Knigreich Grobritannien. 4. Schweden war durch die glcklichen Kriege Gustav Adolfs eine Gromacht geworden. Es hatte Esthland und Livland von Polen, Karelten oder Sdfinnland und Jngermanland von Rußland, die Inseln Gotland und sel von Dnemark und im Westflischen Frieden Bremen, Verden, Vorpommern und Wismar gewonnen. 5. Spanien und Portugal. Das spanisch-habsburgische Haus besa auerhalb Spaniens: a) Die sdlichen oder spanischen Niederlande, b) die Franche Comte, c) Mailand, d) Neapel und teilten, e) Sardinien. Portugal ri sich 1640 von Spanien los und wurde wieder ein selb-stndiges Knigreich unter dem Hause Braganza. 6. Die nrdlichen Niederlande und die Schweiz wurden im Westflischen Frieden als unabhngige Staaten anerkannt. 7. In Italien waren die wichtigsten Gebiete: a) Der Kirchenstaat, b) Venedig, welches 1570 Cypern an die Trken verlor, c) das Herzogtum Toscana unter den Mediceern, d) das Herzogtum Savoyen, e) Neapel, Sicilien und Sardinien unter dem spanisch-habsburgischen Hause. 8. Polen erreichte 1569 durch die Gewinnung der Ukraine seinen grten Umfang. Das Herzogtum Preußen stand seit 1618 als polnisches Lehen unter dem Hause Brandenburg. 9. Rußland hatte Karelten und Jngermanland an Schweden verloren, vergrerte sich aber durch die Eroberung Sibiriens und begann sich unter dem Hause Romanow mchtig zu heben. 10. Die Trkei besa in Europa die Balkanhalbinsel und Morea (1573), das stliche Ungarn, Siebenbrgen, die Moldau und Walachei und das Mndungsgebiet der Donau, des Dniepr und Don nebst der Krim.

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 1070

1877 - Leipzig : Teubner
1070 Zzvtcth] - entziehen wollte, in Frauenkleidern verborgen worden sein. Dort erzeugte er auch mit der Derdameia, der Tochter seines mütterlichen Oheims Lykomedes, den Pyrrhos oder Neoptolemos. Horn. Ii. 19, 326. Od. 11, 508. Eiuer andern Ueberlieferung gehört die Eroberung von S. durch Achilleus au (Horn. Ii. 9, 688.), welche die attische Sage wieder mit Theseus iu Verbindung bringt. Als nämlich Theseus, aus.athen vertrieben, nach S. gekommen und dort meuchlerisch von Lykomedes ermordet, worden war (Flut. Thes. 35.), schickte Peleus den Achilleus zur Rache hiu, der daun, uach erfolgter Rechtfertigung, die Derdameia heirathete. Erst 469 — 68 v. C. tonrbett in Folge eines Orakelspruchs die Gebeine des Thesen s durch Kimon uach Eroberung der Insel- uach Athen gebracht und im Theseion beigesetzt. Flut. Thes. 36. Cim. 8. Thue. 1, 98. Seitdem galt S. nebst Jmbros und Letttnos als athenische Besitzung, welche ihnen auch ins antalkibischen Frieden gesichert blieb (Xen. llell. 4, 8, 15. 5, 1, 31); erst in der makedonischen Zeit ging S. den Athenern verloren (Strab. 9, 437.), die es jedoch 196 v. C. durch die Römer wieder erhielten. Liv. 33, 30. Zxvxüki], eitt Briesstab, dessen man sich vornehmlich in Sparta zu geheimen auswärtigen Sendungen bediente; dornt auch die Botschast und der Brief selbst. Jeder Staatsbeamte, besonders der Feldherr, wenn er im öffentlichen Dienste auswärts ging, nahm eilten solchen Stab mit sich, während die Ephoren in der Stadt einen zweiten ganz gleichen hatten. Eine Botschast an bett auswärtigen Beamten wurde nitu so erlassen, daß tu an um diesen Stab einen schmalen weißen Riemen, eng uni) genau schließend, wand, diesen Riemen in der Quere beschrieb und dann, vom Stabe wieber losgelöst, fortschickte. Der, welcher diesen Riemen erhielt, wand ihn in gleicher Weise um feinen Stab und konnte so die Schrift lesen. Flut. Ages. 10. 15. Nep. Paus. 3. Uxv&ait s. dovlog, 6. Skytlua, Ukv&i'cc. Die Kenntniß dieses Landes und seiner Bewohner war vor Herodot sehr lückenhaft; von Herodot aber erhalten wir int 4. Buche eine anschauliche Schilderung, von der wir viele Zuge iu der Geographie des russischen Reichs wiederfinden. Nach Herodot sind die Grenzen : im S. der untere Lauf des Jstros und das Land der Agathyrsen (Siebenbürgen), im N. das Land der Reuten, Anbrophogen, Melanchlänen und die unbekannte Wüste (etwa die Gouvernements Mohilew, Tschernigow, Orel, Kursk), im O. der Tanats und die Maiotis, im S. der Pou-los Euxeinos, also das ganze südliche Rußland (bis Volhynien und Podolien, bis in die Molbau und Walachei, bis zur Krim und zum Don). Die späteren Schriftsteller beschränken den Namen S. nicht mehr auf so bestimmte Grenzen, sonbern lassen die Skythen noch viel weiter gegen N. und O., über das ganze heutige Sibirien hin, wohnen. Mein nennt einen Theil des alten S. Sarmatia, und Plolemaios kennt nur ein asiatisches S. — Topographie nach Herodot: Das taurische Gebirge lag im S.; ein anderes ungenanntes weist durch seinen Metallreichthum auf den Ural hin Flusse: der Jstros mit den Nebenflüssen Tiarantos (j. Tscherna), Araros, Naparis, Ordessos (j. Se- — Skytliia. reih), Hierosos, später Porata (j. Pruth), Tyras (später Dauastris, j. Dniestr), Hypanis (j. Bugl, Borysthenes (später Donagris, j. Dniepr) mit dem Pantikapes, Hypakyris (j. Donetz); der Grenzfluß war der Tanats (j. Den) mit dem Hyrgis. Außerdem gedenkt Herodot mehrerer Landseen. An der Küste des Pontos erwähnt er eine große Walbgegenb (Hylaia), durch welche der Pantikapes in den Borysthenes fließt. Das Land hatte ein kaltes Klima, lange Winter. Außer dem Getreide wuchs treffliches, doch etwas bitteres Gras; das Thierreich brachte schnelle, ober unansehnliche Pferde, sowie Rinder ohne Hörner. Die Bewohner hießen früher Znvxoroi, und erst die Griechen nannten sie Znv&ca, während sie bei den Persern Saker hießen. D>r Name S. scheint eine Gräcisimng des Namens Tschuden, der noch jetzt in Sibirien existirt. Sie zerfielen (H<lt. 4, 17 ff.) in folgende Stämme: 1) Kcdhniscci, nördlich von Olbia und der Mündung des Hypanis (j. Bug); 2) ’Axa^cövsg^ nördlich von den Kallipibai; 3) Ev.. uqotriqsg, ackerbautreibende Sk. (in Podolien); 4) £■*. yswqyot oder Boqvo&svitcu , jenseit des Borysthenes; 5) .Zx. No^ädfg; 6) En. ßaodrjtoi, der zahlreichste, tapferste, vornehmste Stamm der Skythen, welcher die übrigen wie seine Knechte ansah; daneben werden freilich auch noch andere Stämme genannt, wie Alanen 2c. Die Sitten und Bildung lassen sie als tapfer und kriegerisch, aber auch als roh erscheinen: der weise Anacharsis und der König Skylas mußten ihren Versuch, hellenische Sitte einzuführen, mit dem Leben büßen. Städte uitb Festungen hatten die Skythen nicht (Hdt. 4, 46.), ihre wanbernben Wohnungen waren ihre Wagen (äfia£6ßioi) — ganz nach Weise der Steppenvölker, lieber sämmtliche Skythen herrschte ein König (Hdt. 1, 103. 4, 67. 68.), den ein zahlreicher Hofstaat umgab. Das Lniib zerfiel tu Gaue, jeber mit einem Berathungsplatz und einem Heiligthume des Kriegsgottes; ihre Religion war ein grober Polytheismus. Die Skythen verbreiteten sich um 600 v. C., zur Zeit des Kyaxares von Mebieit, wahrscheinlich in 3 Hansen getheilt, über den N.-O. Europa's, wo sie die am Pontos wohnenden Kimmerier unterwarfen ober verjagten, ihnen nach Asien folgten (632) und einen großen Theil Asiens einnahmen. Noch 28 Jahren wurden sie wieder von Kyaxares verdrängt. Um die Skythen für ihren Einfall in Medien zu züchtigen, unternahm Doreios 514 v. C. einen Zug gegen dieselben, auf welchem er zwar tief in das Land eindrang, aber die flüchtigen Sk. nicht zur Schlacht bringen konnte, so doß er sich zur Rückkehr gezwungen sah. Von da ott erfährt matt von ihnen mehrerere Johrhunberte fast gar nichts weiter, so daß sich auch die Bekanntschaft der Griechen und Römer nicht eben erweitern konnte. Erst Mithridates bett Gr. sinbeit wir im Kampfe mit den Skythen, die er aus der taurischen Halbinsel verdrängte. Später wurden, besonders seitdem Trojan Daciett unterworfen hatte, auch die Römer mit ihnen bekannt. Nun ober ist plötzlich der Name der Sk. verschwunden und hat dem der (Sannaten Platz gemacht, deren Land Plolemaios genau beschreibt. Der Name Skythia ist nach Asien hinübergewandert und umfaßt den Landstrich zwischen dem asiatischen ©armatieii im W.

3. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 1016

1877 - Leipzig : Teubner
1016 t Sardoum mari beim Lachen zur Verzerrung zu bringen (Verg. E. 7, 4l), daher vielleicht das sardonische Lachen (risus Sardonicus, Cie. ad fam. 7, 25.). Die Einwohner waren nach Einigen aus Afrika eingewandert, nach Andern ein Gemisch von Tyrrhe-uern, Phoinikiern, Jberiern, Pnniern und Grie-d)ett, zu denen nach den finnischen Kriegen noch römische Kolonisten kamen. Vgl. Just. 18, 7. Hdt. 1, 170. Sie führten den gemeinschaftlichen Namen Sarden {Cie. ad fam. 7, 24.), zerfielen noch in späterer Zeit in verschiedene Stämme und galten für treulos, boshaft und träge, so daß sie selbst als Sklaven bei den Römern in schlechtem Ruse standen, daher Sardi venales {Lit. 41, 26. vgl. Hör. sät, 1. 3, S.), für die man nicht viel bieten wollte. Sie lebten in großer Rohheit, kleideten sich in Felle, beschäftigten sich mehr mit Viehzucht als mit Aderbau, vertheidigten aber ihre Unabhängigkeit gegen die Karthager, unter deren Herrschaft sie bis um 239 v. C. standen, sowie gegen die römische Uebermacht mit großer Tapferkeit und Ausdauer {Liv. 23, 40. 41, 21. Tac. ann. 2, 85.), und nur über die Küstengegenden waren die Römer vollkommen die Herren. Um 450 n. C. mußten sie die Insel den Vandalen uberlassen. Die wichtigsten Städte, welche freilich nie zu bedeutender Blüte gelangten, waren im Süden Caralis, j. Cagliari, am gleichnamigen Meerbusen, im Norden Olbia, im Innern Nora, j. Nnri. Strab. 5, 224 f. Mela 2, 1, 19. Sardoum, Sardoutcum mare. Zagdwov, Zccqsüviov ntluyoq, hieß das die Insel Sardinien umgebende Meer, das für den tiefsten Theil des Mittelmeeres galt. Hdt. 1, 166. Strab. 2, 166. Sarepta, Hdgccnza, Stadt Phoinikiens, berühmt durch ihren Weiu. zwischen Sidon und Tyros, jetzt Serphant. Pi in. 5, 19, 17. Sarkopliägos, ff«(»xoqoayos, l) ein Stein, Alaunschiefer, welcher bei Afsos in Mysien ge graben oder gebrochen wurde und die Eigenschaft haben sollte, die Verwesung zu beschleunigen, daher man mit ihm die Särge auslegte. Plin. 2, 98. 36, 17. Dergleichen Särge finden sich noch viele bei Afsos. — 2) in übertragener Bedeutung jeder andere Steinsarg. Die ältesten Steinsärge oder Sarkophage sind die ägyptischen, ans Kalkstein, seltener aus Basalt oder Marmor bestehend, gewöhnlich innen und außen mit Hieroglyphen und erhabenen religiösen Darstellungen verziert. Die größten und schönsten bestehen ans rothem oder schwärzlichem Granit, worin Könige oder Priester beigesetzt waren. In Attika hat man häufig tu Felsen gehauene Särge mit einem Steindedel gesunden, auch irdene Ziegelsärge, in Etrurien aber besonders lange Särge von gebrannter Erde mit der ganzen aus dem Dedel ausgestredten Figur des Begrabenen. Ost sind Urnen dabei. Die römischen Sarkophage waren vieredige Kisten mit Reliefs und standen auf den Gräbern. Die Kunst hat diese Steinsärge zu den verschiedenartigsten Darstellungen aus der Religion, Mythologie und Heroensage benutzt, besonders häufig sind Darstellungen aus den Mythenkreisen des Dionysos und Prometheus; Jagden, Kämpfe, ©chtadjten, Triumphzüge und andere Scenen sind gleichfalls häufig. Mit diesen Steinsärgen haben sowol ihrem Zwede als auch der Form nach große Aehnlich- $ — Sarmatia. keil die ägyptischen Mumienkisten, hölzerne Behälter für die einbalsamirten Leichname. Die ägyptische Mumie ruhte nämlich nicht unmittelbar im Sarkophage, sondern war in eine Kiste von Sykomoren- (Manlbeerfeigen-) Holz oder in eine Art Futteral aus geleimter tieinewand gelegt. Diese Behälter waren dem Körper getunt angepaßt, das auf dem Dedel ausgeschnitzte Gesicht stellte aber nicht den Todten dar, sondern den Osiris oder die Isis, mit welchen Larven man das Geschlecht des Todten bezeichnete. Auch wurden diese Kisten mit Gyps überzogen und innen und außen mit Farben übermalt und mit Hieroglyphen oder hieratischer Schrift bededt. Die Malereien bezogen sich gewöhnlich auf den Todten-dienst und die großen Götter der Unterwelt; besonders prächtig war der Hals- und Brustschmud in verschiedenen Farben; unter demselben bis an die Füße, welche mit bunten Binden und Sandalen versehen sind, befinden sich Figuren und Hieroglyphen. Oft find diese Todtenkiften in eine zweite und dritte eingeschlossen, alle aber sind innen und außen mit unzähligen Figuren, Inschriften, Blumen und andern, in den reichsten Farben ausgeführten, Verzierungen iiberdedt. Sarmatia, Zuquccticc, hieß feit Mela (3, 4.) das Land westlich von der Weichsel von der Ostsee bis zum Tanats, längs des Jster; bei Ptote-maios das Land von der Weichsel bis zur Wolga, welches durch den Tanats getrennt war in: 1) Sarmatia Europaea {rj sv Evqconrj icm'a), begrenzt int W. von der Vistula (Weichsel), im S. durch das Geb. Karpates und den Fl. Tyras (Dniester), im O. durch den maiotischen See, im N. durch den Oeean und das unbekannte Land. Gebirge dieses Landstriches waren der Berg P e u k e, das Geb. Amadoka (Hügelkette von Charkow und'kiew), Alaunon oder Alanon, x o Ba-öivov ögog (Waldai), die Venebici und Rhi-päi Mont es. Nach der Meinung der ältesten Griechen machten letztere die Nordgrenze der be kannten Erde, wurden daher immer weiter nach N. gerüdt, je mehr sich die geographischen Kennt nisse erweiterten; bei Ptoletttaios sind sie südlich und westlich vom heutigen Moskau zu suchen. Von bett zahlreichen (Hdt. 4, 47. 82.) Flüssen fallen in bett Pontos Enxeinos: der $8 ort) ft {jenes (Dniepr) mit dem Hypanis (Bug), und der Tyras (Dniester); in die Palns Maiotis: Tanats (Don) mit seinen Nebenflüssen: Poritus (Kalmiits), Lykns (Berba) it. s. w.; in bett sar inatischen Ocean: Vistula, Gattalus (Pregel?), Ehronns (Niemen?), Rhubou (Düna?).— Die Bewohner, Sauromatai oder Sarmatai, schon von Herodot (4, 21.) genannt, zerfielen nach Ptole-maios in die Venedai, am vened. Busen, von der Weichsel bis zur Memel, Pencini, Bastar itae, Jazyges, Roxolatti, an der Westseite der Maiotis, Alauni ober Alani int Innern. Zwischen biesen großen Völkern lebten mehrere kleinere, z. B. die Gothottes, Finni, Burgunbio nes u. s. w. Mit Ausnahme bev sübl. ©tridje war das Laub rauh und winterlich, von der Natur wenig zum Ackerbau, zur Viehzucht jebod) sehr gut geeignet. — 2) Sarmatia Asiatica (q sv ’Aolu Z.), reichte vom Tanars bis zur Mün-bttng des Rhaflusses (Wolga), vom Kankasos bis in die uörblichett unbekannten Gegenben. Süd-

4. Das Altertum - S. uncounted

1910 - Leipzig : Voigtländer
Romantische Mrchen Don E. T. A. Hoffmann. Ausgewhlt und bearbeitet von F. Dsel. ! Inhalt: Nuknacker und Manseknig. Meister Martin der Kfner i und seine Gesellen. Die Bergwerke zu Falun. Der Artushof. Mit 18 Textabbildungen und vier farbigen Einschaltbildern von Else Raydt. In dauerhaftem Ganzleinenband 21t. 2,50. Ccin Mrchenbuch aus dem Garten der Romantik. Vier Er-^Zhlungen, wie sie nur ein Meister der Phantasie und der Erzhlungskunst schassen kann. Mit dichterischer Kraft geschaffene Gestalten und Geschehnisse aus Gegenwart und deutscher Vergangenheit. Fr Knaben und Mdchen von 814 Jahren. 15

5. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 278

1902 - Paderborn : Schöningh
278 jngere Linie die 7. Kurwrde nebst der Oberpfalz sowie das Herzog-tum Bayern besa, c) Das Haus Wettin war Inhaber der schsischen Kurlande. 2. Frankreich. Es hatte 1544.das Herzogtum Burgund und im Westflischen Frieden das sterreichische Elsa und die Besttigung des Besitzes von Metz. Toul und Berdun gewonnen. 3. England. Dieses bildete seit der Thronbesteigung des Hauses Stuart (1603), mit Schottland und Irland vereinigt, das Knigreich Grobritannien. 4. Schweden war durch die glcklichen Kriege Gustav Adolfs eine Gromacht geworden. Es hatte Esthland und Livland von Polen. Karelien oder Sdfinnland und Jngermanland von Rußland, die Inseln Gotland und sel von Dnemark und im Westflischen Frieden Bremen, Verden, Vorpommern und Wismar gewonnen. 5. Spanien und Portugal. Das spanisch-habsbnrgische Haus besa auerhalb Spaniens: a) Die sdlichen oder spanischen Niederlande, b) die Franche Comte, c) Mailand, d) Neapel und (Stalten, e) Sardinien! Portugal rty sich 1640 von Svanietttos und wurde wieder ein selb-stndiges Knigreich unter dem Saufe Braaama. 6. Die nrdlichen Niederlande und die Schweiz wurden im Westflischen Frieden als unabhngige Staaten anerkannt. 7. In Italien waren die wichtigsten Gebiete: a) Der Kirchenstaat, b) Venedig, welches 1570 Cypern an die Trken verlor, c) das grten Umfang. Das Herzogtum Preußen stand feit 1618 als polnisches Lehen unter dem Hause Brandenburg. 9. Rußland hatte Karelien und jngermanland an Schweden ver-loren, vergrerte sich aber durch die Eroberung Sibiriens und begann sich unter dem Hause Romanow mchtig zu heben. 10. Die Trkei besa in Europa die Balkanhalbinsel und Morea (1573), das stliche Ungarn, Siebenbrgen, die Moldau und Walachei und das Mndungsgebiet der Donau, des Dniepr und Don nebst der Krim. , e)' sjieapef, (Stalten und (sardmten unter Dem ^pantscy- yavsourgtscyen vc Hause. 8. Polen erreichte^! 569 durch die Gewinnung der Ukraine seinen

6. Geschichte der Griechen und Römer bis zur Zeit Christi - S. 129

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
3. Vom Verrat Italiens bis zur Gegenwart. 129 Österreich nicht allzu große Truppenmassen dem italienischen Heere würde entgegenstellen können. Sie vergaßen aber dabei, daß die Grenzgebiete in den Alpenländern schon von Natur wahre Festungen sind. Auch hatteu die Österreicher den welschen „Bundesbrüdern" nie recht getraut und schon längst für starke Befestigungswerke an den Grenzen gesorgt. Da diese überall ein wenig hinter der Grenzlinie lagen, konnten die Italiener allerdings schnell ein paar Kilometer österreichischen Bodens besetzen, was sie als großen Triumph iu die Welt hinausposaunten. Aber bald stießen sie auf die Hauptstelluugen der Österreicher, die in dem Erzherzog Eugen eineu überaus beliebten und tüchtigen Führer erhielten, und von da an war es mit den Erfolgen zu Ende. Weder am nördlichen Gardasee noch im Etschtale konnten die Italiener weiter, und die furchtbarsten Opfer, gewiß weit über 100000 Mann, haben sie schon vergeblich an der Hauptkampfstelle, an der Jfonzofront, gebracht. Hier, wo der Weg über den Jsouzo-sluß und die schöne alte Stadt Görz zu dem heiß erstrebten Triest führt, haben die Österreicher das steile Ostufer zu einer hoffentlich uneinnehmbaren Felfenfestnng umgewandelt und die furchtbaren Angriffe der Italiener bisher mit eiferner Unerfchütterlichkeit abgewiesen. Nachdem im Mai durch den Durchbruch am Dunajetz die Russen Neue giäwnße bis an den San zurückgedrängt waren, wurde ihre Stellung in den €iese lm Mtcn-Karpathen schwer bedroht. Deshalb ließen die Verbündeten ihnen nun keine Ruhe mehr, sondern gingen auf der ganzen Ostfront gleichzeitig gegen die Russen vor. In Galizien wurde der Übergang über den San erzwungen, in P r z e m y s l am 3., in Lemberg nach harter dreitägiger Schlacht ant 22. Juni eingezogen und das galizische Land bis auf einen kleinen Zipfel von den Russen befreit. Inzwischen hatte Hindert bürg ein Heer in Kurlaud einrücken lassen, das in schnellem Siegeszuge die schöne „deutsche" Stadt und Seefestung Libau (8. V.), den Hafen Windau (19. Vii.), Mi tan (2. Viii.) und das ganze „Gottesländchen" bis an die Düna eroberte und jetzt vor Riga und Dünaburg liegt. Gleichzeitig erfolgte der allgemeine Vormarsch gegen das russische Festungsgebiet, dessen Mittelpunkt die polnische Hauptstadt Warschau bildet. Und itmt fielen, um nur die wichtigsten Festungen zu nennen, Pnltnsk am Narew (24. Vii.), Jwangorod (4. Viii.), Warschau (5. Viii.), Kowno (18. Viii.), Brest-Li-towsk (25. Viii.) und Grodno (4. Ix.). Da auch bald darauf die große Stadt Wilna besetzt wurde, waren nicht nur die bevölkertsten und reichsten Landschaften des europäischen Rußlands, sondern auch die gefährlichsten Einfallstore nach Deutschland und Österreich in der

7. Römische Geschichte in kürzerer Fassung - S. 289

1875 - Halle : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Der dritte Mithridatische Krieg. 289 später aber, als er sich wieder gegen seinen Vater empörte, in Ketten gelegt und dann im Triumph aufgeführt. Pompejus hatte nun freie Hand und konnte es also unternehmen, den Mithridates aufzusuchen, der sich bereits in den Besitz des bosporanischen Reichs gesetzt hatte und daselbst beschäftigt war, sich ein neues Heer zu schaffen. Nachdem er also in der Nähe des Cyrus (Kur) überwintert und dort bereits einen Angriff der jenseits des Stromes wohnenden Albaner auf sein Lager siegreich zurückgeschlagen hatte, setzte er im J. 65 über den Strom, verfolgte dann den Lauf desselben aufwärts durch das Gebiet der Albaner und Iberer, schlug den König der Iberer und gelangte, den Marsch nach Westen weiter fortsetzend, an die Mündung des Phasis, wo er seine hierher beorderte Flotte vorfand. Hier beschloss er aber umzukehren, da er die Beschwerden und Gefahren des weiteren Marsches nach dem Bosporus fürchtete und überdem voraussehen konnte, dass Mithridates vor ihm bei seiner Annäherung in die unwirthbareu Gegenden im Norden des Asowschen und schwarzen Meeres entweichen würde. Er legte daher den Weg, auf dem er gekommen war, in umgekehrter Richtung wieder zurück bis in die Nähe des caspischen Meeres; von da wandte er sich nach Süden und durchzog nun ganz Vorderasien, indem er überall Könige ein- oder absetzte, Provinzen einrichtete und die Verhältnisse ordnete und festsetzte. So kam er im J. 63 nach Palästina, wo er durch die Thronstreitigkeiten zwischen den beiden Brüdern Hyrcanus und Aristo-bulus und durch den Widerstand, den ihm letzterer nach mehrfachen Schwankungen leistete, genöthigt wurde, Jerusalem zu belagern, welches er, den Tempelberg jedoch erst nach dreimonatlichem hartnäckigem Widerstande, eroberte, und wo er nun den Hyrcan als Hohenpriester einsetzte. Hier in Palästina erhielt er vor Jericho auch die Nachricht vom Tode des Mithridates. Derselbe hatte in seinem Reiche durch die Härte, mit der er die Ausrüstung eines neuen Heeres betrieb (er hatte, wie es heisst, den Plan, durch Scythien, Thracien und Pannonien zu marschieren und die Römer in Italien selbst anzugreifen) und durch die Grausamkeit, mit der er gegen Alle und namentlich auch gegen die Glieder seiner eignen Familie wüthete, endlich eine Empörung hervorgerufen, an deren Spitze sich sein Sohn Pharnaces stellte, C. Peter, röm. Gesch. 19

8. Vom Untergange des Weströmischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 189

1894 - Breslau : Trewendt
Anhang: Geschichtlich-geographische Übersicht 189 12. Rußland hatte zwar die Ostseeprovinzen an Schweden verloren, erweiterte sich aber seit 1587 nach Sibirien hin. 13. Die Türkei besaß die Balkanhalbinsel, die Oberlehnshoheit über den größten Teil Ungarns (nur ein westlicher Streifen gehörte den Habsburgern) und über Siebenbürgen, ferner die Moldau und Walachei, sowie das Mündungsgebiet der Donau, des Dnjepr und des Don nebst der Krim; dazu die asiatischen Gebiete, wie heute, und die Nordküste von Afrika.

9. Vom Untergange des Weströmischen Reiches bis zum Westfälischen Frieden - S. 188

1894 - Breslau : Trewendt
188 Anhang: Geschichtlich-geographische Übersicht gehörte dem hablburgischen, Sachsen dem wettinischen, Brandenburg dem hohenzollerschen, Bayern dem wittelsbachischen Hause jüngerer Linie, die Rheinpfalz dem wittelsbachischen Hause älterer Linie. 2. Frankreich, siehe unter Nr. 2 der Bestimmungen des Westfälischen Friedens. Es besaß außerdem (seit 1606) die Kolonie Kanada. 3. England, mit Irland und seit 1603 auch mit Schottland vereinigt, hatte Labrador und die Ostküste der Vereinigten Staaten (außer dem holländischen Nen-Amsterdam, dem späteren New-Aork,) kolonisiert und Niederlassungen in Ost- und Westindien gegründet. 4. Schweden war durch Gustav Adolf eine Großmacht geworden; es hatte vor ihm schon Finland und Esthland und unter ihm Jngerman-land, Karelien und Livland und im Westfälischen Frieden die unter Nr. 1 der Friedensbestimmungen genannten Gebiete erworben. 5. Dänemark besaß Norwegen, Grönland, Island, einige süd-schwedische Provinzen und Schleswig. 6. Die Schweiz wurde 1648 als selbständiger Staat anerkannt; ebenso 7. Die Niederlande (Holland), welche die meisten Kolonieen Portugals in Ostindien erobert hatte. 8. Spanien besaß die spanische Niederlande (Belgien), die Franche Comte, Mailand, Neapel, Stellten und Sardinien, dazu Südamerika außer Brasilien, fast ganz Westindien, Central-Amerika, den Westen der Vereinigten Staaten, die Kanarischen Inseln, Fernando Po und die Philippinen. 9. Portugal war im Besitze Brasiliens und einiger Punkte in Vorderindien. 10. In Italien besaß a) der zum Deutschen Reiche gehörende Herzog von Savoyen die Landschaften Piemont, Montferrat und Nizza; besaß b) die Republik Venedig: die Landschaft Venetien, Dalmatien, die Jonischen Inseln und Kandia (Kreta); besaß c) die Republik Genua: die ligurische Küste und Korsika; regierte d) das Haus der Mediei [metntfchi) in Toskana, e) das Haus Este in Mödena, f) das Haus Farnese in Parma; umfaßte g) der Kirchenstaat außer dem Patrimonium Petri das Herzogtum Spolsto, ferner Umbrien, die Marken und die Romagna (Ravenna), Bologna und Ferrara; gehörte h) der Rest den spanischen Habsburgern. 11. Polen erreichte 1569 feinen größten Umfang und erstreckte sich einerseits von der Grenze der Neumark bis zum Dnjepr, andrerseits von der Ostsee bis zu den Karpaten und zum Dnjestr.
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